Glossar
Definition: Abschlusstechniken sind Methoden, um den Kunden zielgerichtet zur Kaufentscheidung zu führen (Abschlusstechniken im Verkaufsgespräch: 7 Methoden | Pipedrive). Der „Abschluss“ ist der Moment, in dem der Kunde Ja sagt und der Deal zustande kommt. Geschickte Verkaufsprofis setzen unterschiedliche Techniken ein, um die Abschlussrate zu steigern (Abschlusstechniken im Verkaufsgespräch: 7 Methoden | Pipedrive), ohne den Kunden unter Druck zu setzen.
Beispiele für Abschlusstechniken:
Direkter Abschluss: Den Kunden direkt fragen, ob er kaufen möchte („Möchten Sie es gleich bestellen?“). Mut zur direkten Frage zahlt sich oft aus – viele Verkäufer verpassen Abschlüsse, weil sie nicht klar fragen.
Alternativfrage-Technik: Dem Kunden zwei positive Optionen anbieten, von denen jede einem Kauf entspricht („Passt Ihnen der Vertragsbeginn zum 1. oder 15. des Monats besser?“). Beide Antworten führen zum Abschluss.
Zusammenfassungs-Technik: Am Gesprächsende alle Vorteile und Vereinbarungen zusammenfassen und dann gezielt fragen, ob man auf Basis dieser Punkte den Auftrag abschließen darf. Durch die Zusammenfassung fühlt sich der Kunde verstanden und es fällt ihm leichter Ja zu sagen.
Dringlichkeits-Technik: Ein zeitlich begrenztes Angebot oder eine Verknappung aufzeigen („Dieses Angebot gilt nur noch bis Ende des Monats“). So entsteht ein Impuls, sofort zu handeln (siehe Dringlichkeit erzeugen), allerdings ohne plumpen Druck auszuüben.
Psychologischer Kniff: Menschen haben oft Angst vor Entscheidungen. Eine non-intuitive Methode, um den Kunden zu einem Ja zu führen, ist die „Ja-Straße“ (siehe Ja-Straße): Durch mehrere kleine Zustimmungen hintereinander wird der Kunde in eine zustimmende Haltung versetzt, bevor die Abschlussfrage gestellt wird. Wichtig ist bei allen Abschlusstechniken Authentizität und Feingefühl – der Kunde soll das Gefühl haben, selbstbestimmt zu entscheiden. Richtig eingesetzt erhöhen Abschlusstechniken nicht nur die Abschlussquote, sondern fördern auch langfristige Kundenbeziehungen (Abschlusstechniken im Verkaufsgespräch: 7 Methoden | Pipedrive), weil der Kunde sich gut geführt statt gedrängt fühlt.
Wann Sie abschließen sollten: Achten Sie auf Kaufsignale – explizite wie „Wie schnell könnten wir die Lieferung erhalten?“ oder subtile wie häufigeres Nicken oder die Wiederholung positiver Aussagen durch den Kunden („Das könnte uns wirklich viel Ärger ersparen…“). Das sind Hinweise darauf, dass sie sich vorstellen können, die Lösung zu erwerben. Das ist der ideale Zeitpunkt, um einen Abschluss oder einen Probeabschluss zu versuchen (eine Frage, um die Lage zu sondieren, z. B. „Klingt das nach etwas, das Sie weiterverfolgen möchten?“). Auch wenn Sie alle Einwände und Fragen geklärt haben und es zu einer kurzen Pause kommt, sollten Sie diesen Moment nicht fürchten – oft ist es genau der richtige Zeitpunkt für den Abschluss. Fassen Sie den Mehrwert zusammen und bitten Sie selbstbewusst um den Verkauf.
Probeabschlüsse: Das sind sanfte Fragen, um die Bereitschaft ohne großen Druck einzuschätzen, die während des gesamten Gesprächs gestellt werden. Zum Beispiel: „Wie finden Sie das, was wir bisher besprochen haben?“ oder „Wäre diese Funktion für Sie ein entscheidender Faktor?“ Eine positive Antwort auf Probeabschlüsse zeigt an, dass Sie mit dem tatsächlichen Abschluss fortfahren können. Sie helfen Ihnen, einen Schritt voraus zu sein, indem Sie nicht bis zum Ende warten, um Feedback darüber zu erhalten, ob der potenzielle Kunde dabei ist.
Fazit: Beim Abschluss zahlt sich all Ihre bisherige Arbeit aus. Durch den Einsatz einer geeigneten Technik und den Mut, um den Auftrag zu bitten, sind Sie vielen Vertriebsmitarbeitern voraus, die kurz vor dem Ziel noch zögern. Und wenn der Kunde noch nicht bereit ist, ist ein gescheiterter Abschluss kein wirklicher Misserfolg – er öffnet Ihnen die Tür, um zu verstehen, warum (verbleibende Einwände oder Bedingungen), sodass Sie diese angehen können. In beiden Fällen steuern Sie das Gespräch proaktiv und sind einen Schritt voraus, um es zu einem Abschluss zu bringen.